Dass er in seinem Leben viel ausprobieren würde, wusste Hannes Arendholz schon früh. Bereits mit 16 verließ der heute 34-Jährige sein Elternhaus in Halle an der Saale, um in der Eifel eine Ausbildung zum Koch zu starten. Nach verschiedenen Stationen – unter anderem in der Schweiz – wurde im klar: „Morgens bis abends in der Küche zu stehen ist nicht mein Ding.“ Beim anschließenden BWL-Studium in Marburg entdeckte der überzeugte Teamplayer die Themen Marketing und Arbeitspädagogik für sich. Nicht verwunderlich, schließlich gehört es zu Hannes Arendholz' größten Talenten, andere für seine Ideen zu begeistern.
Die Entstehung von Foodboom.de beschreibt Hannes Arendholz als Prozess. In jeder freien Minute arbeitete das Zweiergespann an seinem Traum vom eigenen Unternehmen, das im November 2014 mit dem Beziehen der eigenen Location in Rothenburgsort ganz konkrete Formen annahm. Die lange Tafel für 20 Personen als Meeting-Point, von der der 34-Jährige immer geträumt hatte, ist längst zu klein. Heute arbeiten mehr als 50 Mitarbeiter für das Start-up, und wenn alle Stricke reißen, bereitet Hannes Arendholz sogar den Mittagstisch für alle vor. Dabei hat der Tag schon so viel zu wenig Stunden für das kongeniale Geschäftsführer-Duo, das sein größte Stärke darin sieht, von Grund auf verschieden zu sein, aber dieselben Werte zu teilen. Hannes Arendholz ist Profi im konzeptionellen Denken und liebt es, in unterschiedlichste Produktwelten einzutauchen. Dabei mag er es immer auch ein wenig verrückt – Künstler halt. Man müsse ihn „einfach machen lassen“, bei der Erfindung von Rezepten genauso wie bei der Gestaltung der Studio-Sets oder der Heftentwicklung. „Foodboom ist ein großer Spielplatz, auf dem es nie langweilig wird.“